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Supervision

Supervision meint «von oben betrachten». In der Supervision wird das eigene oder das berufliche Handeln einer Gruppe mit Hilfe eines neutralen Supervisors, der den «Blick von außen» mitbringt, reflektiert.

Es wird nicht mit Handlungsanweisungen gearbeitet, der Supervisor gibt keine Lösungen vor.

Was ist eine Supervision?

Eine Supervision ist eine professionelle Beratungs- und Reflexionsmethode, die in verschiedenen Bereichen angewendet wird, wie zum Beispiel in der Sozialarbeit, Pädagogik oder im Management. Sie dient dazu, die berufliche Praxis von Fachkräften zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

In einer Supervision treffen sich Fachkräfte regelmäßig mit einem Supervisor/in, um ihre Arbeit zu reflektieren und neue Perspektiven zu gewinnen. Dabei können verschiedene Themen besprochen werden, wie zum Beispiel schwierige Fälle, Konflikte im Team oder persönliche Herausforderungen. Der Supervisor oder die Supervisorin fungiert dabei als neutraler Gesprächspartner und gibt Impulse zur Selbstreflexion. Auch wenn es der Mediation ähnlich ist, werden hier nur Lösungsansätze aufgezeigt, die eine Lösung unterstützen sollen.

Die Supervision hat das Ziel, die Qualität der Arbeit zu verbessern, die Arbeitszufriedenheit zu steigern und die persönliche Entwicklung der Fachkräfte und Mitarbeitern zu fördern. Sie kann sowohl in Einzelsettings als auch in Gruppen stattfinden und kann je nach Bedarf regelmäßig oder punktuell durchgeführt werden.

Wie verläuft eine Supervision?

Eine Supervision wird den Bedürfnissen und Zielen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angepasst. Zu Beginn wird zwischen den Teilnehmenden und dem Supervisor oder der Supervisorin eine Vereinbarung getroffen, in der die Rahmenbedingungen, Ziele und Erwartungen festgelegt werden.

Es werden konkrete Fälle oder Situationen aus der beruflichen Praxis besprochen. Die Teilnehmenden bringen eigene Fälle ein, über die sie reflektieren möchten. Diese werden dann gemeinsam analysiert und besprochen. Während der Fallbesprechung werden verschiedene Aspekte des Falls beleuchtet, mögliche Handlungsoptionen oder alternative Perspektiven aufgezeigt. Dabei geht es darum, neue Einsichten zu gewinnen und das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen. Der Supervisor gibt den Teilnehmenden Feedback zu ihrem Verhalten, ihrer Kommunikation oder ihren Entscheidungen, es dient dazu, neue Sichtweisen zu eröffnen und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.

Wann macht eine Supervision Sinn?

Überall, wo Teams, einzelne Mitarbeitende oder größere Gruppen Stress, Anspannung und sozialer Interaktion auseinandergesetzt sind, ist eine regelmäßige Supervision sinnvoll. Das gilt beispielsweise für Unternehmen mit Kundenverkehr oder für Berufe im sozialen Bereich. Um Konflikten aktiv vorzubeugen, empfehlen Expertinnen und Experten regelmäßige Supervisionen.

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